Textildruck ist der wohl bekannteste Einsatz von Siebdruck. Und für mich persönlich auch der komplexeste. Hierbei gibt es einige Faktoren, die man beim Wunsch nach einem perfekten Druckbild zu beachten hat.

Vorweg zum Grundsätzlichen: Für den Druck auf Textilien braucht es die richtige Kombination aus Sieb-Maschenweite, Beschichtungsmasse und Druckfarbe. Vorkonfigurierte Sets von gängigen Siebdruck-Händlern nehmen einem viele Entscheidungen ab und helfen dabei, sehr schnell zu einem guten Druckergebnis zu kommen. Der Kompromiss dabei ist, dass damit oft keine besonders feinen Motive druckbar sind oder nur kleine Auflagen gedruckt werden können.

Für den professionelleren Textildruck sollte man daher die weiteren Möglichkeiten ausloten. Hierbei sollte man sich um die folgenden Bestandteilen Gedanken machen:

Druckfarbe:

  • wasserbasierte Farbe: sehr verträglich, Geräte lassen sich leicht reinigen, trocknet schnell ein, hohe Haltbarkeit
  • Plastisolfarbe: Sieb u.A. muss mit Chemikalien gereinigt werden, trocknet nicht ein, leichter 3D-Effekt, sehr hohe Haltbarkeit
  • Effektfarben: z.B. für besondere Texturen, basiert oft auf wasserbasierter oder Plastisolfarbe

Da die Druckfarbe für Textildruck eine höhe Viskosität als solche für den Druck auf Papier hat, sollte grundsätzlich zu Siebe mit größeren Maschenweiten gegriffen werden. Je nach Farbe liegt diese ca. bei 30T - 75T.


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