Siebdruck ist dafür bekannt, besonders flexibel für viele Oberflächen eingesetzt werden zu können. Der klassische Druck auf Papier scheint dabei ein Selbstläufer zu sein, jedoch gibt es hier gerade im DIY-Bereich und für Anfänger ein paar Details zu beachten.

Durch den hohen Feuchtigkeitsanteil von wasserbasierter Druckfarbe weicht zu dünnes Papier nach dem Druck schnell auf und verzieht sich beim Trocknen oder bleibt sogar am Arbeitstisch kleben (bei Fixierung mit Sprühkleber, falls kein Hydrauliktisch genutzt wird).

Daher sollte bei der Wahl des Papiers darauf geachtet werden, eines mit einer Grammatur von mindestens 200gsm zu wählen, bestenfalls sogar eines mit 300gsm oder mehr. Ein positiver Nebeneffekt des schweren Papiers: Es wirkt oft hochwertiger als dünneres.

Es sollte außerdem bevorzugt offenporiges Papier genutzt werden. Dabei kann die Farbe - im Gegensatz zu gestrichenem Papier - schnell einziehen. Dadurch trocknet sie schnell und kann später nicht abplatzen. Bei besoners groben Papieren kann jedoch der Farbauftrag lückenhaft werden, besonders wenn man nicht genug Anpressdruck mit dem Rakel erzeugen kann - zum Beispiel bei größeren Motiven.

Bei mehrfarbigem Druck sollte darauf geachtet werden, dass die Farbe des vorherigen Druckdurchgangs komplett getrocknet ist, bevor die nächste Farbe folgt. Bei mittlerem Farbauftrag sollten dafür bereits 20 - 30 Minuten reichen. So sammelt sich im Papier keine Feuchtigkeit, die dieses verziehen lassen könnte. Nach dem ersten Antrocknen kann auch mit einem Fön nachgeholfen werden.


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